Stephan Wrobel

Notizblog | Mein Stadt- und Naturschlendern


Stephan Castellio unterwegs

Mozart hätt's vielleicht gefreut – der sommerbunte Mozartplatz in Freilassing

Stand Juni 2022 (refresh )

Inhaltsverzeichnis (vorläufig)


Mozart hat seinen Platz

"Nachbar" Amadeus

Mozarts Fahrt durch den Weiler Freilassing




Mozart hat seinen Platz

Komponist und Musiker Wolfgang Amadeus Mozart (1756–1791) hat im Herzen vieler Musikliebhaber in der ganzen Welt einen Platz. Doch in Freilassing sogar einen, den im Sommer nicht ohne Grund eine überraschende Vielzahl bunter Blüten schmückt! Vielleicht hätte ihn das Blütenmeer in Freilassing gefreut? Einer von vielen Plätzen, die seinen Namen und die Erinnerung an einen der größten deutschsprachigen Komponisten des 18. Jahrhunderts und Wegbereiter seiner Kollegen des 19. Jahrhunderts wachhalten.

Über die Entstehung des sommerbunten Mozartsplatzes in Freilassing kann man im Infobrief der Stadt, Aussenstelle KONTAKT Mai/Juni 2020 (Bürgertreff und Mehrgenerationenhaus) folgendes lesen:

Der Bürgerarbeitskreis "Der Mozartplatz blüht auf" hat auf dem Mozart­platz eine kleine "Oase" in Freilassing geschaffen – davon ist jeder begeistert, der ihn sieht. "Wer jetzt regel­mäßig hingeht, sieht wie toll es sich entwickelt", empfiehlt Quartiersmanager Michael Schweiger auf Facebook. Denn der Mozart­platz ist nicht nur üppig mit Wild­blumen bewachsen, auch viele heimische Pflanzen sind gesetzt worden. Und so blüht und gedeiht es, wohin das Auge blickt. Und wer einen eigenen Garten hat, kann sich manche Anregung holen. Die Gestaltung der "grünen Lunge" im dichtesten bebauten Wohn­gebiet in Freilassing war 2016 durch eine Arbeits­gruppe entwickelt worden.

Und der Platz entwickelt sich weiter. Aktuell wird daran gearbeitet, mehr Informationen über den Platz öffentlich zu machen. So soll es künftig möglich sein, per QR Code festzustellen, welche Pflanze sich am jeweiligen Standort befindet und vor allem was es darüber zu wissen gibt. Wir sagen noch heute Dankeschön! (Wrobel 2020).

Bereits im Juni 2017 hatten sich rund 30 Akteure der Aktion getroffen, den großen Platz zum Bepflanzen von Kirsche, Haselnuss, Wilderdbeere, Johannesbeere und Stachelbeere herzurichten – für Mensch und Tier nützliche und ungiftige Pflanzen. Auch Anwohner beteiligten sich daran. Die Aussaat der Blumenwiesen erfolgte dann später, ebenso die Herrichtung des Barfußweges, eines Insektenhotels und der Bänke. Inzwischen ist der Mozartplatz aufgeblüht, sommerbunt, Jahr für Jahr! (Q136.)

Wenn ich entlang der Vinzentiusstraße auf dem Weg zum Kreuzweg bin, um dort am Nordrand Freilassings mit freier Sicht zu schlendern und das Panorama zu genießen, komme ich nicht nur an der Hafnerkapelle und Matulusstrasse vorbei, sondern auch am Mozartplatz und werfe meist, vor allem im Sommer, einen Blick auf das Blütenmeer des Platzes!

"Nachbar" Amadeus

In unserer Nachbarstadt ☞ Salzburg, seinem Geburtsort, tritt Mozart vielfach in Erscheinung, nicht nur als Markenname auf Leckereien wie Mozartkugeln, sondern an authentischen, historischen Orten, dazu gehört sein ☞ Geburts- und Wohnhaus oder wo er einst Einkehr gehalten hat, wie im ☞ Sternbräu.

Und so manche Einrichtung nicht nur in der "Mozartstadt" (Beinamen der Stadt) trägt seinen Namen – Universität Mozarteum, ☞ "Mozartkino" (eines des ältesten Kinos Salzburgs "und vielleicht der Welt" laut seinem Motto), der Flughafen "Salzburg Airport W. A. Mozart", der auch durch Freilassing führende Mozart-Radweg (EuRegio Salzburg-Berchtesgadener Land-Traunstein), das "Mozartstift" (in Ainring), das Mozartfest Würzburg und viele weitere.

War Mozart Deutscher oder Österreicher? Weder noch. Er war von seiner Nationalität her Salzburger. Mozart wurde 1756 im Fürsterzbistum Salzburg, einem selbständigen "Kirchenstaat" geboren, der bis 1803/1806 bestand, von 1810 bis 1816 bayerisch war und erst seit 1816 zu Österreich gehört (Angermüller 2004).

Mozarts Fahrt durch den Weiler Freilassing

Übrigens fuhr Mozart zu Lebzeiten in unbequemen Kutschen auf seinem Reiseweg nach München, einem europäischen Kultur- und Kunstzentrum ersten Ranges im Kurfürstentum Bayern und die bedeutendste deutsche Stadt für ihn (wo er sich achtmal aufhielt, doch vergeblich eine Anstellung suchte), nur einige hundert Meter südlich von unserem Mozartplatz vorbei. (Und östlich davon die heutige Laufener Straße entlang durch Salzburghofen nach Norden zu einem Jugendfreund in Triebenbach, worauf noch später eingegangen wird.)

Er musste dafür von Salzburg kommend die damalige Brücke über die ☞ Saalach passieren, dann sicherlich die heutige Ludwig-Zeller-Straße an den Bauernhäusern des Weilers Freilassing entlang (zB dem Weberbauern) und auf der heutigen Münchener und Wasserburger Straße in Richtung Schign und Waging weiter fahren, und Mozart schrieb seinem Vater in einem Brief, was er dabei gesehen hat.

Wird fortgesetzt ...

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Auf der Stadtkarte

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Stephan Wrobel: Mozart hätt's vielleicht gefreut – der sommerbunte Mozartplatz in Freilassing. Online publiziert im "Notizblog", Mein Stadt- und Naturschlendern (persönlicher Blog), URL: https://www.stephan-wrobel.de/notizblog/freilassing/schlendern-1/mozartplatz/start-mozartplatz.htm (abgerufen ).

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