Private Homepage | Die geplanten Bearbeitungen meiner Websites kommen insgesamt nur langsam oder momentan garnicht voran, leider aus gesundheitlichen Gründen. → Der Webmaster
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Das Konzept: Nach Möglichkeit kurz wie Notizen & laufend wie ein Blog ... (in progress)! Stephan Wrobel – Johannes Stephan Wrobel | 🎯 EinBLiCKE
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Bearbeitet 20.08.2025 (wird fortgesetzt sobald als möglich)
Unter dem zweiten Vor- und Rufnamen Stephan Wrobel kennt man mich besser nach dem November 2008 auf der Schwäbischen Alb (Erpfingen, Sonnenbühl, bis März 2011) und ebenso, seit April 2011, in der oberbayerischen Saalach-Grenzstadt Freilassing an der Stadtgrenze von Salzburg (Österreich).
Von 2009 bis 2018 war ich als Selbstständiger im Aussendienst in Südost-Oberbayern unterwegs, wobei ab 2014 viele meiner "Foto Augen-BLiCKE" und andere Bilder entstanden, dazu in Salzburg, die ich auf jswrobel.net und hier im NotizBLOG (I) auf stephan-wrobel.de präsentieren möchte (fortlaufend, in progress).
Unter dem Namen Stephan Wrobel beschäftige ich mich auch mit journalistischem Schreiben und kreativem Fotografieren als Liebhaberei und unabhängiger Autor sowie Heimatforscher (von 1996 bis 2008 als Historiker publiziert, s. Referenzen unten) sowie unter dem privaten Pseudonym "Stephan Castellio" auf Google Maps, YouTube, Blogger und auf einem meiner Facebook-Profile
facebook.com/castellio (Einloggen erforderlich).*
* Vergleiche zum öffentlichen Gebrauch meines Rufnamens "Stephan", wie oben erwähnt, und zugleich als erste Auswahl von Beispielen für meine "Textwerke & Bilderwelten" die hier abgebildeten Zeitungsartikel und Zeitungsfotos, → Online-Artikel und Fotos sowie den externen Zeitungsartikel (Ausriß) → hier.
Mein voller Name ist Johannes Stephan Wrobel; bin in West-Berlin aufgewachsen (nicht weit vom Grunewald, wo ich als Bub ständig mit meinem alten Fahrrad hinsauste – denn ich liebe Wald, s. unten; links ein Selbstportrait, undatiert ☺; schon früh interessierten mich auch die Museen der politisch geteilten Weltstadt; vgl. Bemerkung).
Hintergrund.
Meine "Omi" (Großmutter, frühes Foto rechts, da ich noch eine Urgroßmutter hatte) wohnte dagegen in Ost-Berlin, der "Hauptstadt" der realsozialistischen-teilkommunistischen DDR, getrennt durch eine Mauer mit Schießbefehl an der Grenze – das Unfreisein unter der SED-Diktatur, 1949–1989/1990 (keine Reise- und Redefreiheit, Unterdrückung und Verfolgung Andersdenkener durch den Staatssicherheitsdienst "Stasi"), war mir als Berliner ständig bewusst (vgl. Erlebnis, 1968), und ich lernte Andersdenkende kennen, die deswegen in der DDR und im NS-Unrechtssystem (1933–1945) verfolgt und eingesperrt worden waren. (Dieser Hinweis hat noch heute etwas mit meinen Interessengebieten zu tun, worauf ich unter "NotizBLOG III" eingehe.)
Danach arbeitete ich 36 Jahre (1972–2008) bei einer Organisation – inzwischen Körperschaft des öffentlichen Rechts – mit hessischem Sitz in Wiesbaden am schönen Rhein (Zeichnung, 1972, rechts) und nach Umzug am Rande einer Gemeinde im waldreichen Taunus, den ich oft durchstreifte (→ Foto Arbeits- und Wohnanlage mit Druckerei).*
* Ganz in der Nähe gehörte damals die Altstadt von Limburg an der Lahn zu meinen regelmäßigen Zielen, die einen bemerkenswerten Dom hat, der auf dem 1000-Mark-Schein abgebildet ist (Repro/Foto: Deutsche Bundesbank, Nutzung im Rahmen des Zitatrechts), worauf unter anderem mein Blogspot
"1000 Jahre und kein bißchen greise" anspielt. Siehe das Dom-Innenfoto unter "Mehr Samples" (linke Leiste), das Graf Konrad Kurzbold im Jahre †948 darstellt, und eines meiner Aussenfotos hier.
Heute besuche ich gern die Altstädte von Salzburg (vgl. Blogspot) und Laufen an der Salzach (mit der Länderbrücke im Jugendstil von 1903, eine der schönsten Brücken Europas) – beides deutsch-österreichische Grenzstädte mit einer bemerkenswerten jahrtausendealten Geschichte, worauf ich noch eingehe (ebenso mit Fotos). Solche Themen gehören bis heute ebenfalls zu meinen Interessengebieten!
| Oben erwähne ich übrigens die Organisation nicht namentlich, damit Internet-Suchmaschinen (robots) sie nicht an dieser Stelle erfassen und sie dann in einen mir nicht bekannten, eigenen Kontext stellen. Leider können KI-Antworten Fehler enthalten.
Während dieser 36 Jahre (1972–2008) lernte ich diverse Tätigkeiten auszuüben – learning on the job rund um Bücher (Buchbinden, Versand, Bibliothek, Archiv), im Büro (landesweite Verwaltung), Recherche und kreatives Schreiben (regelmäßig Beiträge oder Artikel für int. Redaktion, Bildbeschaffung und -auswahl, fotografierte auch selbst leidenschaftlich gern). Jahrzehntelang war ich gleichzeitig zuständig für die Korrespondenz und Recherche bei der Beantwortung von "Briefen von Lesern" bzw. Sachanfragen aus ganz Deutschland; → Foto).
Die letzten 12 Jahre (Foto links oben bei einer Pressekonferenz zu einer verfassten Publikation mit Grußwort des NRW-Ministerpräsidenten), bis November 2008, durfte ich zur Geschichte
einer Verfolgtengruppe im NS- und SED-Regime der DDR forschen, viele Ausstellungen und zeitgeschichtswissenschaftliche Fachwerke unterstützen sowie selbst namentlich zahlreiche Essays publizieren und Referate zur Thematik im In- und Ausland halten (Foto rechts: Eröffnung und Referat einer Sonderausstellung im staatlichen Museum/Gedenkstätte Auschwitz, Polen, 2004; Foto links unten: Verfasser interviewt im USHMM, United States Holocaust Memorial Museum, in Washington D.C., 5. Oktober 2006). | Mehr → Referenzen.
📚 Auf dieser Basis bin ich Mitglied im Verband der Historiker und Historikerinnen Deutschlands (VHD).
Spezialisiertes zeitgeschichtliches Forschen und Fotografieren zu Illustrationszwecken, gehört bis heute – allerdings mit anderen Schwerpunkten wie vor 2008 – zu meinen Interessengebieten. Was zum Beispiel generell alle NS-Opfergruppen sowie "Opfer von Verfolgung und Krieg 1933–1945" einschließt und mein → "📚 NotizBLOG (III)" behandelt (in progress).
Recherchieren, kreatives Schreiben und Fotografieren sind meine Passion geblieben, wenngleich seit 2018 im wirtschaftlichen Ruhestand – und soweit die leider angespannte gesundheitliche Situation erlaubt.
Dem sind die drei Internet-Seiten NotizBLOG (I), (II) und (III) gewidmet, die unten ausführlicher beschrieben sind, ebenso meine → Interessengebiete heute sowie die Leitmotive für die diversen Text- und Bildwerke sowie Recherchen.
Die 🌄 🏰 📰 "Textwerke+Bilderwelten" im "NotizBLOG (I) und (II)" handeln vielfach von der idyllischen und geschichtsträchtigen Region (vgl. die "EuRegio", die Salzburg einschließt) zwischen Königssee und Chiemsee, in der ich seit 2011 lebe, und von Besuchen natürlich vieler anderer Orte im In- und Ausland – denn Reisen mag ich ebenso (Low-Budget-Kurztrips und Abstecher)!
Meine frühen Interessen haben seit Kindheit – neben Büchern, eigener Poesie und Prosa – mit dem Meer, Bergen und Bewegung in der Natur (Wald) zu tun, wie im folgenden skizziert wird (Button anklicken ↓). Das spiegelt sich in frühen Texten, wie in "Poesie & Prosa" (Leseproben oben) und Zeichnungen sowie bis heute in den "🌄 Bilderwelten" im NotizBLOG (I), die hier präsentiert werden sollen (in Arbeit).
Das Meer: Als West-Berliner Steppke lebte ich monatelang auf der Nordseeinsel Föhr, nur wenige Schritte von Sandstrand und Meer entfernt (Foto). Bei jedem Wetter konnte ich Eindrücke von der Weite von Wasser, Wolken und Horizont sowie von den vorbeifahrenden Schiffen in der Ferne haben, wenn ich im ersten Stock war und durch eines der großen Fenster schaute.
Zurück in West-Berlin verbrachte ich als Schüler meine Sommerferien jeweils rund acht Wochen lang mehrmals bei Gasteltern im Ausland (der Senat der Stadt organisierte das für Berliner Kinder):
In Schweden. Zuerst in der Stadt Lund (Foto folgt: auf Familienreise in Norrland, 1962);
dann bei Hälsingborg mit neuen Sommereltern, Schäferhund Pia und ihrer Schafherde, die ziemlich abgelegen landeinwärts von der Küste des Kattegatt in einem Haus mit Weide am Waldrand wohnten (1964).
In Österreich. In der Steiermark bei Knittelfeld auf einem alten Bergbauernhof weiter oben, umgeben von wenigen Kuhweiden, ansonsten aber von tiefem Wald in Hanglage, wo ich das Schwammerlsuchen (kennen)lernte (1965). Naturerlebnisse, wie ein heftiges Gewitter, das den großen Baum auf dem Hof erzittern ließ, sind in einem späteren Schulaufsatz (1969) verarbeitet.
Am Alpenrand. Zwischenzeitlich, im August 1967, mit meinen Eltern in Eisenärzt in Oberbayern (Siegsdorf, zw. Traunstein und Ruhpolding) in einem Feriendorf gewesen, wo mein erstes "Gedicht" entstand, der Reim → "Abseits", 🌄 der die Sehnsucht nach den Bergen mit der Ruhe und Weitsicht eines Gipfels vorwegnahm. (Ruhige, entspannende Plätzchen in der Natur suche ich noch heute, smile.)
In Spanien. Bei einer gut situierten Familie mit Bediensteten und einem Gärtner hatte ich in ihrer Villa ein eigenes Zimmer. Das große parkähnlichen Grundstück liegt am Stadtrand von Barcelona (Pedralbes), nicht allzuweit vom Berg Montjuïc. Hier probierte ich erste Zeichnungen, Beispiele zeige ich noch hier, und schrieb das Bühnenstück → "Die Uhr in drei Akten" (August 1968).
Dann kam die Zeit, auf eigene Initiative unterwegs zu sein. Zuerst längere Aufenthalte unter dem malerischen Wilden Kaiser und in St. Johann/Tirol (1970, später auch in Going, wo man einen phantastischen Blick auf den Kaiser hat); danach im Pustertal und Bruneck, Südtirol mit einem kurzen Abstecher nach Venedig (1971) – meinem Hang zu den Bergen und zum Meer geschuldet.
Eine Rundreise in Israel auf eigene Faust (1972; vgl. Link "Alles Schwarz auf Golan" oben und Hinweis auf das Motiv hier).
Ein Jahr darauf in New York City und mit einem Abstecher mittels Billigflug in die Karibik als Kongreßbesucher auf Puerto Rico und Ausflug zu den Virgin Islands, Jungferninseln (1973).
Zu dieser Zeit, ab Herbst 1972, war ich in Hessen bereits altruistisch aus idealistischen Gründen, also unentgeltlich, doch mit wirtschaftlicher Versorgung, bis November 2008 tätig, insgesamt 36 Jahre als Freiwilliger, wie oben kurz erwähnt und worauf ich an anderer Stelle eingehe.
Im Laufe der Jahrzehnte folgten viele Low-Budget-Kurzreisen sowie das Kennenlernenn von "mehr" Meeren, Bergen, Städten und Natur beim "Stadt und Naturschlendern DAHEIM und ANDERSWO unterwegs" (wie im → NotizBLOG I vielfach illustriert werden soll).
Die obige Zusammenfassung stützt sich auf ausführlichere Informationen, die viele Jahre mit der autobiografischen Datei "jswrobel.de" online präsentiert wurden, gegenwärtig jedoch im Rahmen der Reorganisierung meiner Webseiten überwiegend geschlossen ist.
Das Erleben unterschiedlicher sozialer Milieus und Länder, wie oben kurz beschrieben, lehrten mich als Teenager Diversität und wie bunt das Leben sein kann. Was mit dazu beitrug, nach der Schule keinen materialistischen "erfolgsorientierten", sondern einen alternativen, altruistischen Lebensweg einzuschlagen, den ich dann 36 Jahre verfolgte, wie auch oben erwähnt ("Werke und Wege bis 2008").
Also dann, nochmals herzlich willkommen und viel Freude oder Interesse beim Schauen und Blättern meiner Seiten!
Stephan Wrobel
(I) → 🌄 Bilder- und illustrierte Textwerke sowie Autobiografisches
(II) → 🏰 heimatkundliche Beiträge
(III) → 📚 zeitgeschichtliche Aufsätze regional
Ich schreibe keine Bücher ☺, sondern Beiträge und Artikel – die mal kürzer und mal länger ausfallen können. Die Galerien & Fotos fallen unter "Bilderwelten" – mit und ohne Kommentare (ähnlich meinem Facebook-Profil "Stephan Castellio", wie unten noch ausgeführt wird).
| Die Revisionen betreffen vor allem stephan-wrobel.de (Textwerke+Bilderwelten) und jwhistory.de (Heimat- u. Zeitgeschichtliches auf My jwhistory.de:today) sowie jswrobel.de (Autobiografisches) – daher sind viele Beiträge gegenwärtig noch offline und nur mit wenigen Beispielen und Weblinks vertreten.
Hier geht es um privates Fotografieren aus Freude am Sehen und um kreatives Schreiben in leicht verständlicher Sprache mit einem Mehrwert.
KURZFASSUNG
»Kunst ist Ausdruck, sich auszudrücken ist meine Freiheit« (Stephan Castellio, teilweise mein Pseudonym, z.B. Google Maps, Facebook, YouTube, Blogspots)
»Aus Interesse oder Freude am Besichtigen, Fotografieren, Recherchieren, kreativen Schreiben, Publizieren – meine Passion ...« (Stephan Wrobel)
»Bewegung ist Leben« (Leonardo da Vinci)
– als weitere Motivation für mein Unterwegssein draußen an frischer Luft mit therapeutischem Nutzen, beim "Stadt- und Naturschlendern DAHEIM und ANDERSWO unterwegs" und bisher auf Abstechern und Low-Budget-Kurztrips 😎
↓ Zum ausführlichen Inhaltsverzeichnis "NotizBLOG (I)" (in Arbeit) via Button (hier öffnen und schließen) ↓
Wird noch laufend bearbeitet und ergänzt ...
... in Fotos und Kurztexten (daher "Notizen" genannt) von Events, Spaziergängen, Aus‑flügen und Reisen im In- und Ausland (Low-Budget-Kurztrips) mit Kommentaren in den Galerien oder auch ohne.
... die Aufnahmen sind persönliche Sichtweisen von Dingen und bewegen sich im Rahmen der Kunstfreiheit und gesetzlichen Bestimmungen für Bildwerke, wie unten in der → Gesamtübersicht nochmals hervorgehoben wird.
... meine Foto Augen-BLiCKE, ein Teil der "Bilderwelten", gleichen künstlerisch der "Augenblick-Fotografie", sind ähnlich der vernacular photography art und "Straßenfotografie", sind jedoch nicht identisch damit, oder die Aufnahmen dienen einfach der Illustration eigener 📚 Artikel und Texte.
"Stadt- und Naturschlendern DAHEIM und ANDERSWO unterwegs"
Unterwegs wahrgenommen – erlebt – fotografiert – kommentiert | Oder RückBLiCKE als Autobiografisches
→ Leitmotive (oben). Was mich motiviert:
– aus Freude am Sehen
– als persönlicher Ausdruck ("Kunst ist Ausdruck")
– am unterwegs sein, daheim und anderswo
– aus Interesse an Menschen (und Tieren), am Besichtigen, Abbilden, Recherchieren
– am kreativen Schreiben und Publizieren ("Was man schreibt, das bleibt")
– und am Finden eines Mehrwertes der Geschichte
www.stephan-wrobel.de
Bisher seit Jahren online auf stephan-wrobel.de gezeigt als "🌄 Augen-BLiCKE, ☕ EinBLiCKE, 🎯 RückBLiCKE" (oder in ähnlicher Reihenfolge, auch: "🌄 Foto Augen-BLiCKE") und "📚 Was man schreibt, das bleibt" – was jetzt neu aufgestellt, modernisiert und erweitert wird, wie oben erwähnt (in Arbeit). Mehr folgt unten ... (in Arbeit)
www.jswrobel.net
... ebenso "Frühe Alben" und mehr, wie meine Bilder und Rezensionen auf Google Maps. Mehr folgt unten ... (in Arbeit)
www.facebook.com/castellio
Oder regelmäßig gepostet auf meinem → Foto-Facebook-Profil "Stephan Castellio", eines von insgesamt drei persönlichen Profilen dort mit jeweils unterschiedlicher Thematik und Zielsetzung.
Sorry, die Fortsetzung dieser Übersicht ist gegenwärtig OFFLINE wegen Berbeitung!
"NotizBLOG (II)" dokumentiert heimatkundliches Forschen und kreatives Schreiben
... mit einer Vielzahl von Interesen, was thematisch einige Jahrhunderte oder noch ältere Epochen einschließen kann.
... mit Bezug vor allem zu meiner Wahlheimat "EuRegio" Freilassing (Obb.) / Salzburg – Berchtesgadener Land (BGL) – Traunstein:
Chroniken, Orte, Gebäude, Persönlichkeiten und mehr.
→ Illustriertes Textbeispiel (unten) | → Pilotprojektdatei (Vorläufige Themenliste)
Die Leitmotive, wie sie oben unter NotizBLOG (I) aufgelistet sind, treffen ebenso auf NotizBLOG (II) zu (siehe dort).
Hinzu kommen weitere Aspekte, die die Auswahl der diversen Inhalte – Fotos und Texte – im NotizBLOG (I), (II) und (II) beinflussen.
Die ihnen anhaftende Bedeutung, eine Art "Faszination" und der Mehrwert authentischer Orte der Geschichte und historischer Persönlichkeiten hat auf mich seit Jugendzeit ihre Wirkung nicht verfehlt und mit zur Auswahl meinen Besuchs- und Reiseziele beigetragen.
Ein noch vorhandener historischer Ort, ebenso zeitgenössische authentische Artefakte, können Brücken zwischen Vergangenheit und Gegenwart sein, die ich betreten kann, um dann Geschichte und damit die Gegenwart zu begreifen. Daraus folgt ein Mehrwert für mich (was jeder anders sehen kann):
Vergangenheit wahrnehmen – Gegenwart begreifen – Zukunft gestalten
Dieser Aspekt betrifft auch heute meine Beiträge, hier unter anderem über ...
Das Leitmotiv "Faszination" mit Mehrwert der historischen Bezugsorte trifft in ähnlicher Weise als thematischer Aspekt – was ich ebenso bereits in jungen Jahren und noch heute im Rahmen von "Nie wieder ist jetzt" praktiziere – auf zeitgeschichtliche Reiseziele zu (Beispiele):
Besuche der → KZ-Gedenkstätte Dachau bei München, in → Auschwitz-Birkenau in Polen (2004) oder anderer einstiger Tatorte und Relikte im und aus der Zeit Nationalsozialismus in Deutschland und Österreich. Sie werden im folgenden unter NotizBLOG (III) "📚 Reale ZeitGESCHICHTE(n) regional" berührt.
→ Leitmotive | Nie wieder ist jetzt, Geschichte ist heute. Erinnerungskultur/Gedenkarbeit durch Dokumentation und Erinnerungszeichen.
Konkretes Thema: »1933-1945: Opfer von Verfolgung, Zwangsarbeit, Vertreibung, Krieg und mehr. 📚 SpurenSuche zwischen München und Salzburg mit regionalen Schwerpunkten | Erinnerungskultur heute«
→ Illustriertes Textbeispiel (unten) | Pilotprojektdatei (Erinnerungskultur)
»Die Würde des Menschen ist unantastbar« (Grundgesetz, die Verfassung Deutschlands)
»Die Erinnerung an einen Menschen ist ein Menschenrecht« (Michael Hollmann, Berlin, Präsident des Bundesarchivs)
Fazit. Im Geiste des Grundgesetzes ihre Namen zu nennen, ihre Gesichter und Geschichte zu WÜRDIGEN, sollte für alle Opfer von Verfolgung, Unrecht und Mord im Nationalsozialismus und das für alle Zeit gelten – »Die WÜRDE des Menschen ist unantastbar«, auch posthum. Nie wieder ist jetzt, Geschichte ist heute.
Stand 21.06.2025
Zwischen beiden Frauen – der Kaiserin und dem Filmstar – fallen einige biografische und regionale Gemeinsamkeiten auf.
"Sisi" Elisabeth
Auf dem Vorplatz des Hauptbahnhofs in Salzburg schaut die österreichische Kaiserin und ungarische Königin Elisabeth "Sisi" (* 24.12.1837 in München, † 10.09.1898 in Genf) als Statue herab. Im Hintergrund sieht man im Foto rechts das moderne "Hotel Europa". Hier war die Kaiserin im Juli 1898 bei einem Zwischenaufhenthalt in der Bischofsstadt beim Warten auf die Abfahrt des bayerischen Zuges in den Anlagen des damaligen Grand Hotel de l’Europe spazieren gegangen – kaum zwei Monate später, sie war 60 Jahre alt, fiel sie tragischerweise einem Attentat in der Schweiz zum Opfer.
📰 »In Salzburg erwachte in diesen Tagen des Leides der Gedanke, das letzte Verweilen der allverehrten Kaiserin auf österreichischem, speciell salzburgischem Boden durch ein monumentales Zeichen der Erinnerung zu verewigen« (Illustri[e]rte Rundschau, 20.07.1901).
Hier steht nun diese Marmorfigur von 1901, ein frühes authentisches Abbild der Monarchin. (Das Denkmal war nach dem ersten Weltkrieg aus politischen Gründen zunächst eingelagert und dann, von 1925 bis 2002, im Schlosspark Hellbrunn zu sehen gewesen.) Der Salzburger Stadtteil, geschmückt mit dem Denkmal Elisabeths, wollte 1901 nicht mehr "Froschheim" (auch "Froschham"), sondern zu ihren Ehren "Elisabeth Vorstadt" heißen, was zudem hübscher klingt. Und das ist bis heute so. Das rechte Salzachufer der Altstadt heißt seit 1905 "Elisabethkai" (Foto im Hauptartikel) und die linke Uferpromenade gegenüber – getrennt durch den Fluß, was zufällig Symbolcharakter hat – "Franz Josef Kai".
Die bayerische Prinzessin war erst 16 als sie Franz Josef, den Kaiser von Österreich, am 25. April 1854 in Wien geheiratet hatte. Der liebte und verehrte seine "Sisi" innig ihr Leben lang. Dennoch kam es von Seiten Elisabeths im November 1860 aus privaten und offiziell gesundheitlichen Gründen zu einer letztlich fast zweijährigen Trennung von ihrem Gatten und damit weiteren Entfremdung. Eine "Flucht" Elisabeths vor dem traditionsreichen, ehrwürdigen und doch gewissermaßen "verstaubten" Wiener Hof und den engen Restriktionen durch die Kaiser- und Schwiegermutter Sophie, was ihre Kinder betraf – Sisi atmete nicht mehr unbeschwert dort in Wien in dieser "Luft", die sie krank machte. Sie suchte Entlastung in frischer Seeluft auf Anraten des Arztes, was Franz Josef befürwortete. Das sollte ihren Atemwegen und dem gesamten Befinden gut tun.
Am 12. August 1860 war die "Kaiserin-Elisabeth-Bahn" Wien–Salzburg als Hauptstrecke zusammen mit der "Bayerischen Maximiliansbahn" München–Salzburg bilateral feierlich eröffnet worden. Die k.k. Südliche Staatsbahn (SStB), eine Eisenbahngesellschaft Österreich-Ungarns, stellte drei Jahre zuvor, 1857, die durchgängige Schienenverbindung Wien–Triest her. Ab dem Adriahafen Triest öffneten Schiffsverbindungen für Reisende das Tor zum Mittelmeer und weitere Ziele. Die Bahn und Reedereien, später auch ihre eigene Yacht, machten die vielen Reisen Kaiserin Elisabeths auf ihrer "Flucht" vor dem Wiener Hof möglich.
Nachdem sie im November 1862 Wien verlassen hatte, kam es zu einem halbjährigen Aufenthalt auf Madeira sowie zur ersten Bekanntschaft mit Korfu. Die griechische Insel Korfu wurde Sehnsuchtsort der Kaiserin – solange bis sie ihre schwärmerischen Träume, angelehnt an altgriechische Sagen und Helden, wie den sterbenden Achillion, mit den Jahren durch den Bau der Villa "Achillion", geschmückt mit deren Skulpturen (Fotos später im Hauptartikel), buchstäblich "verwirklicht" hatte. Auf der "Flucht" vor der Wirklichkeit kehrte sie jetzt Korfu für immer den Rücken. Jahre später kaufte der deutsche Kaiser Wilhelm II. das Anwesen, der ebenfalls ein Verehrer der Antike war.
Erst nach einem Kuraufenthalt im Heil- und Weltbad Kissingen (Unterfranken) und inzwischen bei Ihren Eltern in Possenhofen in Bayern – fast zwei Jahre waren, wie erwähnt, seit ihrer "Flucht" vergangen – begann die Kaiserin im August 1862 auf Drängen ihres Vaters Herzog Max die Rückkehr zu ihren Kindern und dem Ehemann und begab sich von ihrer alten bayerischen Heimat Possenhofen in familiärer Begleitung auf die Bahnfahrt in Richtung Wien und Salzburg, dem österreichischen Grenzbahnhof.
Kaiser Franz Josef fuhr seiner Gattin am 14. August 1862 von Wien aus "bis Salzburg" (Österreich) entgegen, wie die Zeitungen berichten – offenbar jedoch noch ein kurzes Stück weiter, rund fünf Kilometer, über die Landesgrenze hinweg auf der Saalach-Eisenbahnbrücke auf bayerisches Gebiet und zum Grenzbahnhof der Gemeinde Salzburghofen, Ortsteil Freilassing. Die Grenze verläuft noch heute in der Mitte des Flusses und der historischen Eisenbahnbrücke von 1860 (Foto im Hauptartikel). Man muß annehmen, daß die Wiener und Münchener Zeitungen 1862 zwischen dem bayerischen "Salzburghofen" (der Gemeindename wurde erst ab 1923 auf "Freilassing" geändert) und dem österreichischen "Salzburg" nicht unterschieden und demzufolge ihren Lesern berichteten, der Kaiser sei seiner Gattin "bis Salzburg" entgegen gefahren. Das kaiserliche Treffen in Freilassing, heute Stadt mit dem Eisenbahnmuseum "Lokwelt" (Eröffnung 2006), bleibt bisher fast unbekannt.
Überglücklich geleitete der Kaiser seine Kaiserin in einem Extrazug mit der geschmückten Dampflok "Schönbrunn" (Bj. 1854) in einem festlichen Rahmen entlang der Strecke ab Salzburg wie eine Braut "heim" nach Wien. Unter aufmerksamer Anteilnahme der österreichischen Presse hieß die Wiener Bevölkerung die Monarchin in der besonders illuminierten Kaiserstadt und später mit einem großen Fackelzug, der zunächst wegen heftigem Regen verschoben worden war, mit großer Begeisterung und Freude über ihre "Genesung" und Heimkehr herzlich willkommen!
📰 »Wien, 15. Aug. Gestern Abends 8 Uhr traf Ihre Maj. die Kaiserin, welche Se. Maj. der Kaiser bis Salzburg entgegengefahren war, hier ein. Sie wurde von der zahlreich versammelten Bevölkerung am Bahnhof jubelnd empfangen. Die Stadt war glänzend beleuchtet« (Bayerische Zeitung, 17. August 1862, Nr. 210, S. 1418).
📖 »Wenige Tage vor dem kaiserlichen Geburtstag am 18. August 1862 kehrte die Kaiserin nach Wien zurück. Franz Joseph fuhr ihr bis Freilassing entgegen. Die Bahnbeamten hatten Mühe, die Bahnstationen von Salzburg bis Wien in aller Eile festlich zu schmücken. Selbst die Lokomotive ›Schönbrunn‹ des Extrazuges wurde mit Blumen und bayrischen und schwarzgelben Fahnen aufgeputzt. Das letzte Stück der Fahrt, von Hütteldorf bis Penzing, war, weil es bereits dunkel war, mit farbigen Ballons beleuchtet« (Brigitte Hamann, Elisabeth: Kaiserin wider Willen, 2022 [10. Aufl.], S. 164 f.).
Elisabeth, zur selbstbewussten Frau geworden, blieb dem Wiener Hof gegenüber abweisend und stellte Forderungen, was den künftigen Umgang mit ihren Kindern und deren Erziehung betraf. Dem entsprachen nun der Gatte und die gestrenge Schwiegermutter, Erzherzogin Sophie von Österreich, die auch die Tante Elisabeths war, was die Wogen etwas glättete.
Wird später weiter bearbeitet (vorerst hier) und fortgesetzt im "NotizBLOG (II) – Reale OrtsGESCHiCHTE(n)"
"Sissi" Romy
Die spätere Film-"Sissi" Romy Schneider erblickte in Wien das Licht der Welt mit dem bürgerlichen Namen Rosemarie Magdalena Albach (* 23.09.1938, † 29.05.1982 in Paris). Ihre Mutter Magda Schneider, eine bekannte deutsche Schauspielerin, gastierte im Theater an der Wien; ihr Vater war der österreichische Schauspieler Wolf Albach-Retty (Trennung der Eheleute 1943, Scheidung 1945). Die kleine Familie übersiedelte bereits kurz nach der Geburt der Tochter nach Schönau am Königssee bei Berchtesgaden, wo Magda Schneider seit 1935 das "Haus Mariengrund" besaß. Dort kümmerten sich die Großeltern um das Kind, während die berühmten Eltern beruflich unterwegs waren, was nicht gerade selten vorkam.
In Schönau wurde Romy 1944 während des zweiten Weltkrieges eingeschult. Heute erinnert an dem Schulgebäude ein goldenes Denkmal an den Weltstar, eine Marmorsäule auf der ein Scherenschnitt mit ihrem Portrait aus Stahl ruht. Und direkt am See, im historischen Alten Bahnhof Königssee, existiert eine sehenswerte Dauerausstellung mit Originalen aus dem Leben von Romy und Magda Schneider, zu der rund 10.000 Besucher jährlich kommen (Privatsammlung von Hans und Martina Klegraefe).
📖 Am Königssee »verbringt Romy eine unbeschwerte Kindheit und Jugend. Bis zu ihrem 11. Lebensjahr besucht sie die Volksschule Schönau und erhält die heilige Kommunion in der Kirche "Sieben Schmerzen" im Schönauer Ortsteil Unterstein. 1949 wechselt Romy in das Internat Goldenstein in Elsbethen bei Salzburg und absolviert dort die Mittlere Reife«, informiert die Website der "Romy Schneider Ausstellung" in Schönau (abgerufen am 19.05.2025). »Bis zu Ihrem 19. Lebensjahr bleibt Romy in Schönau gemeldet, auch wenn sie von 1955 an immer öfter zu Dreharbeiten unterwegs ist. Auszeiten vom stressigen Filmgeschäft verbringt sie gerne zuhause auf dem mütterlichen Anwesen.«
Auf der Flucht vor den Bomben der Alliierten im Zweiten Weltkrieg kamen Mutter und Tochter eine Zeitlang bei Waging am See unter (Kreis Traunstein), wo sie 1945 den Einmarsch der Amerikaner und das Kriegsende miterlebten bevor sie nach Schönau zurückkehrten.
Während Romy 1949 bis 1953 auf Schloss Goldenstein in Elsbethen bei Salzburg ein Mädcheninternat besuchte, stand sie erstmals auf einer Bühne. Die Schauspielerei gefiel ihr, sie empfand sie als Erfüllung und wollte sie zur Lebensaufgabe machen. In München trat sie 1953 ihre erste Filmrolle an. Das Foto links zeigt sie mit 18 Jahren, wie sie 1956 ihren Führerschein in Berchtesgaden macht, was hier auch den örtlichen Bezug zum Kreis Berchtesgadener Land unterstreicht. (Fotos links und rechts: Repro Stephan Wrobel, Quellen: Facebook-Netzfund, Printmedien und Michael Petzel (Hg.), Die junge Romy. Reifezeit eines Stars. Berlin 2002, Verlag Schwarzkopf & Schwarzkopf, Buchcover im Buchhandel.)
Zum beliebten deutschen Film- und Weltstar avancierte Romy Schneider in der Rolle als liebreizende österreichische Kaiserin an der Seite von Franz Josef, gespielt von Karlheinz Böhm (Trilogie 1955–1957).
Zu einer Zeit, als die talentierte Schauspielerin Deutschland den Rücken gekehrt, in Frankreich ein neues, selbstbestimmtes Leben begonnen und eine neue internationale Identität in Filmrollen gefunden hatte, reihten sich private Tragödien aneinander und überschatteten ihr Leben. Sie starb tragischerweise im Alter von 44 Jahren in Paris, wo sie auch beigesetzt wurde.
Wird später weiter bearbeitet (vorerst hier) und fortgesetzt im "NotizBLOG (II) – Reale OrtsGESCHiCHTE(n)"
Wie weit heute mein Interesse für die Erinnerungskultur in Verbindung mit allen NS-Opfergruppen geht, zeigt eine Bahnfahrt (Foto links) nach München, wo auf dem "Platz der Opfer des Nationalsozialismus" am 13. März 2025 der jährliche Gedenktag der Stadt für die rassistische Gruppenverfolgung und den Völkermord an den Sinti und Roma und Bayern stattfand, neben weiteren Veranstaltungen in der Stadt.
📚 SpurenSuche | Das NS-Dokumentationszentrum München hat 2016/2017 der unter dem NS-Regime verfolgten Volksgruppe der Sinti und Roma in München und Bayern – Zigtausende waren von Deutschland aus in Todeslager im Osten verschleppt und dann ermordet worden – eine große Sonderausstellung (Katalog → Buchcover) gewidmet.
Die Erinnerungskultur oder Gedenkarbeit durch Erinnerungszeichen kann unterschiedliche Formen annehmen.
Man verbeugt sich, um den Text auf den sechs Gedenk-Steinen lesen zu können:
Erste Reihe oben: Paula Friedmann, geb. Schwarz, Jg. 1872, deportiert 1942 Theresienstadt, 1943 Auschwitz ermordet |
Zweite Reihe (v.l.): Eduard Trenk, Jg. 1898, deportiert 1943, ermordet in Auschwitz | Eduard Friedmann, Jg. 1902, Flucht Prag, deportiert 1941 Theresienstadt, 1943 Auschwitz, Todesmarsch, ermordet 7.5.1945 Aussenlager Schwarzheide |
Doris Friedmann, geb. Sommer, Jg. 1906, Flucht Prag, deportiert 1941 Theresienstadt, 1943 Auschwitz, ermordet |
Dritte Reihe: Greta Friedmann, Jg. 1931, Flucht Prag, deportiert 1941 Theresienstadt, 1943 Auschwitz, ermordet | Hilda Friedmann, Jg. 1935, deportiert 1941 Theresienstadt, 1943 Auschwitz, ermordet.
📚 SpurenSuche | »Die Stadt Salzburg bekennt mit diesem Mahnmal ihre Mitverantwortung an den Verbrechen des Nationalsozialismus und mahnt Demokratie an. Der Platz vor dem Bahnhof ist bewusst gewählt. Zwischen 1938 und 1945 wurden viele Verfolgte von hier aus in Konzentrationslager und Gefängnisse verbracht, Zwangsarbeiterinnen und -arbeiter kamen hier an.«
In der Bahnhofshalle befindet sich eine Wandtafel mit den Namen der damals aus politischen Gründen ermordeten Eisenbahner (Foto links).
📚 SpurenSuche | »Der Begriff NS-'Euthanasie' bezeichnet die in der Zeit des Nationalsozialismus planmäßig begangenen Massenmorde an Menschen mit psychischen Erkrankungen sowie körperlichen und geistigen Behinderungen. In Bayern fielen ihnen nachweislich über 22.000 Personen zum Opfer« (Historisches Lexikon Bayerns).
Im Rupertiwinkel gehörte Nothburga G. (*29.12.1889 in T., †20.06.1942 in Haar Eglfing-Heilanstalt) neben einer Anzahl weiterer Menschen im Kreis Berchtesgadener Land zu der Gruppe der Ermordeten durch die nationalsozialistische "Euthanasie".
Aus Privatbesitz durfte ich zu Nothburga G. Familienfotos und Dokumente erhalten (Foto links, Ausschnitt). Damit wird die Erstellung eines Biogramms oder sogar einer Kurzbiografie möglich. Und das nicht zuletzt mit Blick auf die mögliche Verlegung eines "Stolpersteins" oder Erinnerungszeichens vor ihrem ehemaligen Wohnhaus in T., der Wunsch eines Familienmitglieds.
📚 SpurenSuche | Für die Opfer der NS-"Euthanasie" mit letztem Wohnsitz in München ist 2018 ein Gedenkbuch erschienen, das alle bekannten Namen des nationalsozialistischen Massenmordes vor Ort enthält (Foto rechts).
📖 »Dem Münchner Buch folgend möchte der Bezirk Oberbayern auch ein Gedenkbuch herausgeben, das die weiteren oberbayerischen Opfer dokumentiert und würdigt.« (Dem Vergessen entreißen, Bezirk Oberbayern).
Text der Stele:
📖 SpurenSuche | »In der Nacht des 9. November 1938 wurde die jüdische Familie Holzer von Traunsteiner Nazis aus ihrem Wohnhaus Kernstraße 6 vertrieben. Neun Angehörige der Familie wurden in Kaunas, Teblinka, Theresienstadt und Auschwitz ermordet: Alfred Holzer (1907-1941), Hedwig Holzer (1906-1943?), Max Holzer (1909-1943), Benno Holzer (1904-1941), Ludwig Holzer (1872-1943), Wilhelm Spatz (1925-1941), Cäcilia Spatz (1902-1941), Martha Holzer (1907-1941), Willi Holzer (1874-1942).«
📚 SpurenSuche | Ein Beispiel für Gedenkarbeit durch Dokumentation ist das neue Buch »Aus Traunstein "freiwillig verzogen ..." Die Vertreibung der jüdischen Familie Holzer in der Pogromnacht 1938« von Friedbert Mühldorfer (2024).
In Freilassing war die aufgrund ihrer jüdischen Wurzeln angefeindete Irma Schmeisser, geb. Friedmann (Rafaela Toledo, späterer Künstlername) 1936 gezwungen, ihr Geschäft in der Hauptstraße aufzugeben und mit ihrer Familie nach Salzburg zu emigrieren. Nach dem "Anschluß" Österreichs an Hitlerdeutschland (1938) setzte sich jedoch dort die Verfolgung fort. Glücklicherweise überlebte sie und ihre Kinder den NS-Terror, während einige ihrer Angehörigen durch die Nationalsozialisten ermordet wurden (siehe "Stolpersteine" oben; mehr über ihre Familie im Hauptartikel).
Opfer von Krieg. Am 25. April 2025 gedachten Gemeinden in Freilassing in der Marienkirche in Salzburghofen (Foto links unten), anschließend am Sammelgrab (Fotos) und Kriegerdenkmal mit Kranzniederlegungen durch die Stadt Freilassing, der Opfer des strategischen Luftangriffs der Alliierten vor 80 Jahren auf das Heereszeugamt (Lager für Ausrüstung, Munition, Waffen und mehr) und auf den Bahnhof Freilassing, der dem Weitertransport der Kriegsausrüstung gedient hatte und nicht nur die diversen Sonderzüge der NS-Größen nach Berchtesgaden bediente, wo in Obersalzberg (und Stangaß) bei Berchtesgaden Hitlers zweiter Regierungssitz und das "Führersperrgebiet" lag mit einem gigantischen, unvollendeten Bunker- und Stollensystem (vgl. Mythos "Alpenfestung").
Über die zwei verheerenden Luftangriffe am 25. April 1945 auf Freilassing (an dem Tag gingen Bombenangriffe auf Obersalzberg und Bad Reichenhall voraus) berichtet als Zeitzeuge der Freilassinger Stadtpfarrer Markus Westenthanner (1937-1969) am 28. Juni 1945 seiner Diozöse:
📚 SpurenSuche | »Etwa Dreiviertel des Heeresbaues wurden zerstört, 20 Personen, meist Fremde wurden getötet. [...] Bis gegen Mitternacht hörte man fortwährende Explosionen, hauptsächlich von aufgestapelter Munition.«
Insgesamt 76 Namen dieser Bombenopfer stehen auf Tafeln am Sammelgrab des Friedhofs Freilassing-Salzburghofen, Reihe 48 (Foto links oben), darunter Frauen und Männer in Zwangsarbeit. In einer frühen Quelle, auf die sich eine Veröffentlichung durch das Landratsamt Berchtesgadener Land bezieht (1990), heißt es über die Zahl der Opfer:
📚 SpurenSuche | »Aus einer Nachkriegschronik: Die beiden Bombenangriffe auf Freilassing am 25. April 1945 forderten insgesamt 75-80 Todesopfer. Die genaue Zahl läßt sich nicht feststellen, da sich unter den Toten des Heereszeugamtes sowie am Bahnhof auch Personen befanden, die nicht mehr identifiziert werden konnten.«
Das Foto rechts zeigt eine 250 kg schwere US-Sprengbombe vom 25. April 1945, ein Blindgänger, der am 5. April 2001 auf dem Grundstück Fürstenweg Ecke Wolf-Dietrich-Straße in Freilassing entschärft wurde. – Am 14. Mai 2025 ist bei Bauarbeiten in der Frühlingstraße in Bad Reichenhall eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden und dann erfolgreich entschärft worden. Nach Angaben der Stadt enthielt sie "etwa 40 Kilogramm Sprengstoff und hatte einen intakten Zünder" (Berchtesgadener Anzeiger).
Opfer von Krieg durch Vertreibung. Die Städte Traunstein (am Bahnhof, Foto links),* Bad Reichenhall (Stadtplatz) und andere Orte, ebenso Freilassing (Stadtfriedhof), erinnern mit Tafeln der vielen Flüchtlinge und Vertriebenen, die nach Kriegsende bei ihnen heimisch wurden, zum Aufbau und zur Stärkung der Wirtschaft sowie zum Anstieg der Bevölkerungszahl maßgeblich beitrugen.
* Ebenso für die Opfer des Luftangriffs auf den Bahnhof Traunstein am 18. April 1945 (→ Foto).
Opfer von Verfolgung. Dazu zählen viele nonkonforme, politisch verfolgte Menschen in Südostbayern, Salzburg und andernorts, die im Nationalsozialismus von staatlichen Einrichtungen beobachtet, verhört und im Konzentrationslager Dachau bei München und in anderen KZ und Haftanstalten festgehalten und drangsaliert wurden. Die unmenschlichen Bedingungen, willkürliche Schikanen, Gewalt und Sklavenarbeit unter der Aufsicht der SS und ihrer Handlanger ließen die Haft zu einer Hölle werden, die meist ihre Gesundheit ruinierte und viele auch nicht überlebten.
Für Freilassing nennen die Ortschronisten Friedl und Enzinger für die Zeit ab 1933 die Namen des inhaftierten ersten und zweiten Bürgermeisters sowie von Gemeinderatsmitgliedern, darunter den Bauunternehmer Max Aicher sen., was allgemein nicht bekannt sein dürfte (nach dem sein heute besser bekannter Unternehmer-Sohn Max Aicher jun. in unserer Region eine Anzahl prominenter Gebäude benennen ließ – dieser Hintergrund ist zumindest anzunehmen). Zu der Verfolgtengruppe "Politisch" gehören weiterer SPD-Mitglieder, insgesamt mindestens 18 Personen in Freilassing.
Zu den von den Nationalsozialisten aus religiösen Gründen Verfolgten zählt die Familie Fegg aus Freilassing, Zeugen Jehovas (Bibelforscher, Internationale Bibelforscher Vereingigung, IBV). Die Eheleute Fegg sind hier auf dem Plakat (Foto) für die Ankündigung eines Fachvortrags in der Marktgemeinde Berchtesgaden zu sehen (2018). Therese Fegg war im KZ Ravensbrück (nach 1945 lebte sie in Ainring), ihr Ehemann Michael Fegg kam 1940 in einem Konzentrationslager zu Tode.
Dazu gehören weitere Inhaftierte und ums Leben gekommene Angehörige dieser Religionsgemeinschaft mit einer bemerkenswerten Widerstandsgeschichte. Ortschronist Kurt Enzinger widmet ihnen fast eine ganze Seite in seinem Werk Freilassing. Geschichte einer jungen Stadt (2003, S. 380). Dennoch ist ihr Widerstand aus christlicher Überzeugung im NS-Regime in Südostbayern bislang weder hinreichend aufgearbeitet noch durch Erinnerungszeichen gewürdigt.
In Deutschland und Österreich gibt es heute zahlreiche "Stolpersteine" für verfolgte und getötete Zeugen Jehovas im NS-Regime – sogar die ersten zwei behördlich genehmigten "Stolpersteine" in Österreich und überhaupt weltweit (1997) nicht weit nordöstlich von Freilassing (Obb.) in Holzhausen/St. Georgen bei Salzburg (mit Fotos) für die hingerichteten Zeugen Jehovas Johann Nobis und seinen Bruder Matthias Nobis. (Was auf die Initiative des Politikwissenschaftlers und Historikers Dr. Andreas Maislinger zurückging, mit dem ich bekannt sein darf und dessen Projekte, so zu Hitlers Geburtshaus in Braunau und einem "Haus der Verantwortung" dort, würdige.)
Hinweise im Internet auf Literatur zur Verfolgtengruppe und ihre Zeitzeugenberichte, einst als "vergessene Opfer" bezeichnet, sind heute vielfältig.
📚 SpurenSuche | Vom September 2018 bis Januar 2019 präsentierte das NS-Dokumentationszentrum München eine große Sonderausstellung (Katalog → Buchcover) über die verfolgten Zeugen Jehovas in München.
Opfer von Zwangsarbeit. Zwangsarbeiter und Zwangsarbeiterinnen werden für Salzburg und Freilassing während des zweiten Weltkriegs in "Großdeutschland", Deutschland und Österreich, bereits oben kurz erwähnt. Zu den Zivilarbeitern unter Zwangsarbeit zählt man rückblickend heute auf Grund der damaligen Bedingungen neben Juden und anderen Entrechteten die im NS-Behördendeutsch als "Fremdarbeiter" und "Ostarbeiter" bezeichneten sowie Kriegsgefangene (damals zu Zivilisten erklärt) und Häftlinge aus den Justizvollzugsanstalten und Konzentrationslagern des NS-Unrechtssystems.
Prolog. Die Millionen von Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter waren besonders in den Kriegsjahren ab 1942 in Deutschland und Österreich, als die Männer an der Front als Arbeitskräfte ausfielen, vielerorts in Stadt und Land beinahe allgegenwärtig – in der Industrie und auf Baustellen, wo sie in Barackenlagern hausten (die nach Kriegsende dann oft als Flüchtlingslager dienten [wie das Lager Antenberg, Obersalzberg]), in Firmen und Betrieben, wie die Reichsbahn, sowie in Privathaushalten, und fast überall in der Landwirtschaft.
Die damaligen Arbeitsämter, in unserer Region war Traunstein als Zentralverteiler zuständig, vermittelten auf Antrag unter strengen polizeilichen Auflagen Zivilarbeiter*innen und Kriegsgefangene aus Ost- und Westeuropa sowie Italien, für die dann ihre "Arbeitgeber" regelmäßig Gebühren und Sozialabgaben bezahlten; ebenso teilweise "Lohn", den sie größtenteils für Unterbringung und Verpflegung einbehielten. (Dazu kamen die KZ-Häftlinge als Arbeitssklaven vor allem in der Rüstungsindustie – ein einträgliches Geschäft auch für die SS.) Ihre Nichtbeachtung der Auflagen konnte für Zwangsarbeiter disziplinarische Strafen, die KZ-Einweisung oder sogar standrechtliche Hinrichtung bedeuten. Über die prekäre, teils lebensbedrohliche Situation der sogenannten "Ostarbeiter" ... [Mehr dazu später im Hauptartikel]
(Text eines eigenen und hier erweiterten Kommentars "#OnThisDay" vom 21.02.2025 auf Facebook zu dem dort geteilten Post des NS-Dokumentationszentrums München zum Jahrestag des "Ostarbeiter-Erlasses" vom 20. Februar 1942.)
Wird später weiter bearbeitet (vorerst hier) und fortgesetzt im "NotizBLOG (III) – Reale ZeitGESCHiCHTE(n) Regional"
Zu guter letzt | In eigener Sache. Viele meiner "🌄🏰 Bilderwelten" (wozu Videos gehören), die nach 2008 beim "Stadt- und Naturschlendern DAHEIM und anderswo UNTERWEGS" im In- und Ausland entstanden, dazu trockene, humorige oder informative Kommentierungen ☺ (sowie Texte als Ergebnis von Recherchen), mündeten in Posts und digitalen Alben auf Social Media (so auf dem Facebook-Profil "Stephan Castellio", mein privates Pseudonym, in "blogspots" auf blogger.com und YouTube) sowie Google Maps (als "Local Google Guide") oder auf einer meiner eigenen Webseiten (von denen gegenwärtig einige wegen Wartungsarbeiten und Reorganisation geschlossen sind). Doch nicht immer und nicht zwangsläufig, und wovon das abhängt, wird unten erläutert.
🌄 🏰 Das jahrelange praktizierte Publizieren der unterwegs geschossenen Fotos mit kurzen Kommentaren auf Social Media, meist zeitnah zum Erlebten und Gesehenen oder direkt von unterwegs im In- und Ausland, hat mir Spaß gemacht und Freude bereitet. Doch manch Gesehenes, fotografisch Festgehaltenes und Recherchiertes blieb unveröffentlicht oder bis heute in Warteschleifen sozusagen.
🎯 Die Weiterverarbeitung von Visuellem und Texten hängt von verschiedenen Faktoren ab, nicht nur vom Zeitfaktor, der Quellendichte des Themas und der Motivation. Leider auch und vor allem von meinem gesundheitlichen Zustand, was besonders seit 2019 unter anderem das längere Sitzen vor dem Computer einschließt (inzwischen auch die Augen betrifft) und bis heute noch Zeitweise problematisch ist, so dass ich zeitintensive Arbeiten am Bildschirm für längere Perioden unterbreche – und größere Projekte zu meiner Entlastung aufgebe. Wie das 2019 geplante "Freilassinger Biografie Projekt" mit Eisenbahnern, dessen Unterstützung die Stadt Freilassing bereits genehmigt hatte. Und das Schreiben von Artikeln für die Ortszeitung stellte ich danach ebenso aus akuten gesundheitlichen Gründen ein.*
* Schließlich bremsten mich ab Ende 2022 schwere Sehstörungen als ein weiteres, unerwartes gesundheitliches Problem für einige Zeit aus; und manches andere kam unerwartet hinzu – ich will hier nicht klagen, mir liegt nur daran zu erklären, warum vieles auf meinen Webseiten nicht schneller vorankam und bis heute auch nicht schneller vorankommt. Und das Recherchieren und Checking von Inhalten ist ein wesentlicher Bestandteil kreativen Schreibens und kostet natürlich auch Zeit und Konzentration.☺
Meine altruistische Tätigkeit ab 1972 gab ich freiwillig im November 2008 – aus persönlichen und nicht zuletzt schon damals ebenso aus gesundheitlichen Gründen – für immer auf, was eine Lebenszäsur war. Vgl. Bemerkung im Freilassinger Anzeiger hier.
🌄 🏰 📚 Kleinere private Projekte ohne jeden Zeitdruck lassen sich heute allmählich wieder in die Tat umsetzen – sowie Zeit und Umstände dies zulassen. Leider geht es dabei immer wieder auf und ab ...
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